Das Weinbaumuseum in Meran, Obermais
Das Ferienland Südtirol ist bekannt für seine guten Weine. Wem der gesamte Herstellungsprozess des Weines und die Entwicklung des Weinbaus im Südtiroler Burggrafenamt interessiert, dem wird ein Besuch von Schloss Rametz empfohlen. Das Schloss Rametz beherberg nämlich ein sehenswertes und eindrucksvolles Weinbaumuseum.
Das historische Schloss Rametz, das schon im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt wurde, befindet sich im Meraner Stadtteil Obermais. Umgeben von großen Flächen an Weinreben zeigt das Schloss Rametz im Weinbaumuseum eindrucksvoll die Entwicklung des Weinbaus im Südtiroler Burggrafenamt.
Das Weinbaumuseum befindet sich im Erdgeschoss und in den tiefen Kellerräumen von Schloss Rametz in wurde bereits im Jahr 1980 eröffnet.
Die Themenbereiche
Das Weinbaumuseum Schloss Rametz beschäftigt sich mit sämtlichen Themenbereichen, die im Zusammenhang mit dem Weinbau stehen. So werden in den einzelnen Abschnitten im Museum – insgesamt ist das Weinbaumuseum auf vier Räume aufgeteilt – die Bearbeitung des Bodens, der Rebenanbau, die Schädlingsbekämpfung, die Weinlese und die Kellerwirtschaft behandelt.
Informationstafeln geben wertvolle und interessante Informationen zu den einzelnen Themenbereichen. Darüber hinaus sind im Weinmuseum unzählige Handwerks- und Arbeitsgeräte und Maschinen zu sehen, welche einst für den Weinbau eingesetzt wurden und teilweise auch heute noch eingesetzt werden. So erfahren die Besucher des Museums unter anderem, dass das Wimmmesser, die Wimmschüssel, und die Zumme zum Wimmgeschirr gehören und können diese auch live vor Ort bestaunen. Insgesamt können sich die Besucher ein Bild davon machen, dass der Weinbau stets eine harte und anstrengende Arbeit bedeutete.
Interessant ist in dem Museum auch der Bereich, mit welchen Schädlingen der Weinbau zu kämpfen hatte bzw. zu kämpfen hat. Die Besucher erfahren beispielsweise, welche Plage die Reblaus im 19. Jahrhundert für den Weinbau bedeutete.
Das Highlight des Weinbaumuseums sind zweifelsohne die historischen Weinkeller. Wer den mit alten Weinflaschen und Weinfässern reich gefüllten Weinkeller aus dem 18. Jahrhundert betritt, wird schnell bestätigen können, dass dieser zu den schönsten Weinkellern des gesamten Südtiroler Burggrafenamtes zählt oder gar der schönste Weinkeller dieser Region ist.
Angegliedertes Speckmuseum
Im hinteren Teil des Weinbaumuseums auf Schloss Rametz ist noch ein „Speckmuseum“ angegliedert.
Das Speckmuseum informiert über die Geschichte, die mit dem Südtiroler Speck verbunden. Zudem wird in dem Speckmuseum der Herstellungsprozess des Speckes – vom Pökeln über das Räuchern bis hin zum Reifen – erklärt und gezeigt.
Die Vinothek
Im Eingangsbereich von Schloss Rametz befindet sich die Vinothek. In dieser werden zahlreiche und auch hochwertige Weine zum Verkauf angeboten, welche auf Schloss Rametz hergestellt werden. Es gibt wohl die wenigsten Besucher des Weinbaumuseums, die nicht die eine oder andere Flasche des kostbaren Weines mit nach Hause nehmen.
Im Restaurant am Schloss Rametz werden erstklassige Gerichte und Weine angeboten. Zudem verfügt das Schloss Rametz über einen historischen Verkostungssaal und einen Schlossgarten mit einem alten Baumbestand. Damit wird ein perfekter Rahmen für große und größere Feierlichkeiten, von der Hochzeit bis zu bedeutenden Firmenfeiern, geboten. Inmitten der Weinberge befindet sich der Schlosshof, der auch gerne für freie Trauungen gewählt wird.
Adresse und Öffnungszeiten
Das Weinbaumuseum befindet sich im Schloss Rametz, Laberserstr. 4, I-39012 Meran (Obermais).
Das Weinbaumuseum Schloss Rametz hat montags bis freitags von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr und am samstags von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr geöffnet.
Das Weinbaumseum Schloss Rametz bietet auch Führungen an. Diese führen zunächst durch die umliegenden Weinberge, bei der auch die Geschichte von Schloss Rametz näher erklärt wird. Anschließend geht es durch die vier Räume des Weinbaumuseums und in die historischen Weinkeller. Die Führungen finden von Mitte März bis Mitte November an den Wochentagen Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag um jeweils 16:00 Uhr und am Mittwoch um 14:30 Uhr statt.
